Die D-Linie

Das sind bisher die Stadtbahnlinien 10 und 17.
Stadtbahnlinie 10:
Ahlem  -  Limmer  -  Linden  - Goetheplatz  -  Steintor  -  HBF

Stadtbahnlinie 17:
Wallensteinstraße  -  Ricklingen  -  Krankenhaus Siloah  -  Linden  -  Goetheplatz  -  Steintor  -  HBF

Die Regionsversammlung hat am 05.03.2013 folgenden Ausbau der D-Linie, der Stadtbahnlinie 10, beschlossen:

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Erster Bauabschnitt Glocksee - HBF / Raschplatz (Lister Meile)

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Glocksee

Hochbahnsteig in Seitenlage mit einer Länge von 70 Metern.

Goetheplatz

Am heutigen Standort soll ein Mittelhochbahnsteig entstehen, der einen Eckumstieg zwischen den Linien 10 und 17 am selben Bahnsteig ermöglicht. Fahrgäste aus bzw. in Richtung Ahlem/Limmer/Linden-Nord können hier zukünftig bequem in bzw. aus Richtung Linden-Süd/Ricklingen/Mühlenberg/Wettbergen umsteigen.

Clevertor

Die heutige Haltestelle Clevertor entfällt.

Steintor

Die neue Haltestelle Steintor in der Münzstraße liegt rund 200 m westlich der heutigen Haltestelle in der Kurt-Schumacher-Straße und bietet so den umsteigenden Fahrgästen zu und von den Stadtbahnlinien 4, 5, 6 und 11 in der darunter liegenden Tunnelstation kurze Umsteigewege.

Vorgesehen ist aufgrund der hohen Fahrgastfrequenz ein neuer Mittelhochbahnsteig mit Rampen an beiden Bahnsteigenden. Über die Rampen können Fahrgäste die signalisierten Fußgängerüberwege in Höhe Lange Laube und Scholvinstraße erreichen und so sicher die Münzstraße überqueren.

Die heutigen Bushaltestellen am Steintor für die RegioBus-Linien 300, 500 und 700 in der Münzstraße sowie für die üstra-Linien 128 und 134 in der Kurt-Schumacher-Straße werden in ähnlicher Lage neu gestaltet. Die etwas weiteren Wege von der Langen Laube über Georg- in die Kurt-Schumacher-Straße von ca. 150 m zu den Bushaltestellen der Linien 128 und 134 sind vertretbar.

Weitere Forderung:

1. Am Steintor muss ein neuer Aufzug errichtet und auf die Straßenebene durchgestochen werden, weil die zur Zeit vorhandene Rampe in die Verteilerebene eine Steigung von mehr als 6 % aufweist und nicht barrierefrei zu begehen und zu befahren ist.

2. Bei der Neugestaltung der Bushaltestellen der Linien 128 und 134 in der Kurt-Schumacher-Straße sind Buscaps mit einer Bordsteinhöhe von 16 cm zu bauen.

Hauptbahnhof

Im Bereich der Kurt-Schumacher-Straße, in Höhe der Ernst-August-Gallerie, ist die Haltestelle Hauptbahnhof/Ernst-August-Platz mit einem Mittelbahnsteig und Rampen an beiden Enden platziert.

Weg zum Hauptbahnhof – Haupteingang Ernst-August-Platz
Über die Rampe in Richtung Ernst-August-Platz ist der Weg über den Überweg Ecke Kurt-Schumacher-Straße / Lister Meile bis zum Haupteingang von ca. 150 m vertretbar. Es ist beabsichtigt, aus der Unterführung (Posttunnel – Lister Meile) Treppen zu den Bahnsteigen für die Gleise 1 und 2 bzw. 3 und 4 einzubauen, um die Umsteige- und Zugangswege für Fußgänger zu verkürzen. Aufzüge sind hier nicht zu erwarten, da es bereits entsprechende im Bahnhofsgebäude gibt. Die Landesnahverkehrsgesellschaft wird sich nicht an den Kosten der weiteren Aufzüge beteiligen.

Für Menschen im Rollstuhl wäre auch nur der Aufzug zu den S-Bahn-Gleisen 1 und 2 interessant. Die S-Bahnen sind selbständig nutzbar. Bei den Gleisen 3 und 4 handelt es sich um Fernverbindungen. Für diese Verbindungen ist aufgrund der Hilfestellungen normalerweise Treffpunkt am DB-Service-Point Ernst-August-Platz.

Die Erschließung der City im Bereich Herschelstraße, Rosenstraße, Schillerstraße bis zum Kröpcke ist über die Rampe Richtung Rosenstraße gewährleistet. Der Weg zur U-Bahnstation Kröpcke ist etwas weiter als bisher. Alternativ wäre ein Bau von Hochbahnsteigen auf dem Bahnhofsvorplatz in Höhe Schillerstraße oder Einmündung Luisenstraße. Dies ist aber aus städtebaulicher Sicht fragwürdig und kaum umsetzbar.

Im Bereich der Ernst-August-Galerie, in der Lister Meile, sind weiterhin die Haltestellen für die RegioBus-Linien 300, 500 und 700 angeordnet. Die üstra-Buslinien 121, 128 und 134 sollen weiterhin auf dem Bahnhofsvorplatz halten.

Weitere Forderung:

Beim Rückbau der Gleisanlagen und der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes sind Buscaps mit einer Bordsteinhöhe von 16 cm zu bauen. Z.B. Zusammenlegung der beiden Bushaltestellen im Bereich der heutigen Haltestelle Schillerstraße. 

Endstation Raschplatz

Zwischen Rundestraße und Hamburger Allee erhält die Stadtbahn in Mittellage der Lister Meile wieder einen besonderen Bahnkörper. Hier entsteht mit der Haltestelle Hauptbahnhof/Raschplatz auch der vorläufige Endpunkt der Neubaustrecke. Die Endhaltestelle erhält einen Mittelbahnsteig mit vorgelagertem doppeltem Gleiswechsel. Rampen und signalisierte Überwege über die Lister Meile sind an beiden Bahnsteigenden vorgesehen.

Durch diesen Haltestellenstandort entstehen kurze und barrierefreie Umsteigewege zwischen den Stadtbahnlinien 10 und 17 und den in der Tunnelstation Hauptbahnhof verkehrenden Linien 1, 2, 3, 7, 8 und 9 der A- und B-Strecke.

Über den Aufzug Berliner Allee gelangt man in die Raschplatzebene und weiter mit den Aufzügen zu den U-Bahn-Bahnsteigen.

Über den neuen Aufzug Rundestraße geht es direkt auf den U-Bahn-Bahnsteig der Linien 1(Langenhagen), 2 (Alte Heide), 3 (Altwarmbüchen), 7 (Misburg) und 9 (Fasanenkrug).

Auch für die Umsteiger zu den S-Bahn-Zügen im nördlichen Bahnhofsbereich, Gleis 13 und 14, ergeben sich Vorteile durch kürzere Umsteigewege über die Rundestraße oder den Nordwesteingang des Hauptbahnhofes.

Kosten:

Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen auf Grundlage einer ersten Kostenschätzung der TransTecBau für den Streckenabschnitt Glocksee – Raschplatz rund 40 - 50 Mio. €. Darin enthalten sind die Baukosten für den Umbau der Straßenzüge inklusive der Rückbaukosten für den Streckenabschnitt zum Aegidientorplatz sowie die Planungskosten. Nach einer ersten Abschätzung entfallen von den Gesamtkosten ca. 70 % auf die Stadtbahnmaßnahme und ca. 30 % den städtebaulich bedingten Umbau und die damit verbundene Aufwertung der vom Ausbau der Stadtbahn betroffenen Straßenräume. (BDS 0644 (III)

Noch nicht beschlossen wurde:

Zweiter Bauabschnitt Glocksee – Harenberger Straße - (Ahlem)

Damit auch in den Stadtteilen Limmer, Linden-Nord und Calenberger Neustadt die Stadtbahn endlich barrierefrei zugänglich wird, müssen hier zeitgleich Hochbahnsteige gebaut werden.

Zunächst müssten die Haltestellen

- Am Küchengarten

- Ungerstraße       und

- Wunstorfer Straße

mit Hochbahnsteigen ausgerüstet werden.

Kosten: Für den Bau der Hochbahnsteige 7,8 Mio. Euro.

Weitere Argumente:
Ein Drittel aller Fahrgäste der Linien 10 + 17, die an der bisherigen Station HBF ausgestiegen sind, bleiben in der Innenstadt. [Infra – 04.10.12]

Ein Drittel aller Fahrgäste der Linien 10 + 17, die an der bisherigen Station HBF ausgestiegen sind, wollten mit anderen U-Bahnlinien weiterfahren [Infra – 04.10.12].

Ca. 17 % aller Fahrgäste der Linien 10 + 17, die an der bisherigen Station HBF ausgestiegen sind, wollen mit den Fern- und Regionalzügen im HBF weiterfahren. Für diese Fahrgäste ist ein etwas weiterer Weg erforderlich [Infra – 04.10.12] = 120 m mehr.

Zwischen der Kreuzung Herschelstraße/Andreastraße in Richtung Posttunnel / Lister Meile teilt sich die Stadtbahn die Fahrbahn mit den Autos.
Im Posttunnel ist kein Autoverkehr Richtung Raschplatz mehr vorgesehen.
Ab dem Posttunnel /Lister Meile ist ein Abbiegen - nach Rechts in die Kurt-Schumacher-Straße nur für Busse und Taxen möglich.
Nach Links in Richtung Schillerstraße und in die Parktasche vor dem HBF ist Autoverkehr zugelassen. Aus der Parktasche vor dem HBF geht es nur links in die Schillerstraße.

Haltestelle im Posttunnel = 3,5 Mio. Euro Mehrkosten.

Clevertor - Steintor - Hauptbahnhof
ist ein hoher Unfallschwerpunkt mit PKW + Stadtbahn.

Haltestelle Königstraße  -Platz der Kaufleute
nicht mehr vorgesehen
Hier waren Seitenbahnsteige in Höhe Berliner Allee / Schiffgraben geplant. 
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Die Höhe der gesamten Fördermittel ist allerdings noch ungeklärt [04.10.12].
Fördergelder für andere Stadtteile sind hiervon nicht betroffen und gehen nicht verloren.

D-Tunnel
Die Gesamtkosten = 130 Mio. Euro [HAZ: 04.10.12]